Bei der Kreidler Flory MF23 handelt es sich um ein Kultmofa, das nicht zuletzt wegen der Dreigangschaltung bekannt wurde. Etliche Zubehörteile, wie beispielsweise ein Drehzahlmesser, machten das Mofa noch attraktiver, um vor allem eine jüngere Zielgruppe anzusprechen, die von einem "motorradähnlichen Look" angetan waren.
Die Flory bot zudem noch andere Vorteile gegenüber anderen Mofas: Auf der Sitzbank konnte (unerlaubterweise) noch ein Beifahrer mitgenommen werden, dazu gab es unter dieser Sitzgelegenheit sogar noch die Möglichkeit, kleineres Gepäck oder die Fahrzeugpapiere direkt mit sich zu führen. Dazu kam, dass der Motor für die relativ geringe Leistung der MF23 geradezu überdimensioniert war, was ihm eine lange Lebensdauer garantiert. Die Kühlrippen halten z.B. fast mit denen der deutlich leistungsstärkeren Florett - Modelle mit. Der robust aufgebaute Motor in Kombination mit dem nikasilbeschichteten Zylinder sorgte dafür, dass auch heute noch die ein oder andere MF23 unterwegs ist.
Falls ihr euch näher mit der Kreidler Flory MF23 beschäftigen und euch eine Restauration eines solchen Modells ansehen wollt, könnt ihr einen Blick auf mein MF23 - Restaurationsprojekt werfen: Joshuas Kreidler Flory MF23
Unten angehängt findet ihr einen Testbericht aus einer alten "MOTORRAD" - Ausgabe, sowie ein ziemlich umfangreiches Werbeprospekt.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!
Joshua
Test Kreidler Flory MF23: MOTORRAD 24/1977 (S.
28/29); http://die-kleinkraftrad-ig.de/pdf/110kreidlerfloramf231977.pdf (31.12.2014)
Werbeprospekt 1981: http://die-kleinkraftrad-ig.de/werbung/140mf23usa1981.pdf (31.12.2014)